Wissenswertes über Wärmeunterbetten
- Was ist ein Wärmeunterbett?
- Aus was besteht ein Wärmeunterbett?
- Wie funktioniert ein Wärmeunterbett?
- Wie warm wird ein Wärmeunterbett?
- Was ist der Unterschied zwischen einem Wärmeunterbett und einer Heizdecke?
- Wie sieht es mit der Brandgefahr aus?
- Wie sieht es mit Elektrosmog aus?
- Wärmeunterbett Test von Stiftung Warentest?
Was ist ein Wärmeunterbett?
Das Wärmeunterbett ist eine Auflage, die zwischen Matratze und Laken für direkte Wärme sorgt. Da das Gerät mit Hilfe von elektrischem Strom betrieben wird, heizt es vergleichsweise schnell auf. Darum wird in kalten Wintermonaten und Übergangszeiten gerne auf das Wärmeunterbett als Heizquelle im Bett zurückgegriffen.
Aus was besteht ein Wärmeunterbett?
Das elektrische Unterbett besteht aus einer stabilen Hülle, welche von elektrischem Draht durchzogen ist. Dieser Heizdraht ist bruchsicher und isoliert. Er wird durch ein Stromkabel an eine herkömmliche Steckdose angeschlossen und mit einer zugehörigen Fernbedienung kontrolliert. Der Heizdraht ist von Schaumstoff umgeben, welcher wiederrum in einer weichen Hülle eingeschlossen ist. Diese Hülle besteht in der Regel aus Baumwolle, Velourstoff oder Vlies. In günstigeren Preisklassen wird alternativ Polyester verwendet. Die Hülle ist meist pflegeleicht und waschbar. Trotz stabiler Aufmachung der Auflage verleiht die Hülle dem Wärmeunterbett eine weiche Oberfläche. Außerdem werden Ausführungen mit besonderen Eigenschaften angeboten. Beispielsweise beinhalten moderne Produkte einen „Wireless Adapter“, wodurch sie mit dem Internet verbunden werden können. Das erlaubt die Bedienung des Gerätes mit einer App auf dem Smartphone. Andere Modelle werden mit Zeitschaltuhr geliefert. Darüber hinaus gibt es Wärmeunterbetten mit Spannbetttuchfunktion, welche man mit Hilfe von Spanngurten an der Matratze befestigen kann.
Wie funktioniert ein Wärmeunterbett?
Das Wärmeunterbett wird zwischen Matratze und Bettlaken platziert und das Kabel wird mit der Steckdose verbunden. Über die Steckdose wird die Auflage mit einer Wechselspannung von 220 Volt versorgt. Diese Spannung wird durch die Drähte geleitet, wodurch umgehend Wärme entsteht. Die Entstandene Wärme gelangt über die Schaumstoffhülle nach außen. Wird das Wärmeunterbett zwischen Matratze und Laken platziert, verteilt die Wärme sich gleichmäßig unter dem Laken. Wer das Wärmeunterbett aufwärmen möchte, sollte es dazu mit einer Bettdecke zudecken. Das verhindert, dass die entstandene Wärme entweicht und sorgt für eine angenehme Temperatur unter der Decke. So wärmt die Auflage das Bett innerhalb weniger Minuten auf. Die Wärmezufuhr kann hierzu mit Hilfe eines Reglers an der Fernbedienung des Wärmeunterbettes eingestellt werden. Die Fernbedienung regelt dabei den Zufluss des Stromes und somit die Temperatur des Gerätes.
Wie warm wird ein Wärmeunterbett?
Wie warm das Wärmeunterbett wird, hängt vom Modell, der Wartezeit und der Einstellung ab. In der Regel sorgt das Gerät bei höchster Stufe für Temperaturen von bis zu 50 Grad. Mit der Fernbedienung kann jedoch meist auch eine niedrigere Stufe gewählt werden. Dabei haben herkömmliche Wärmeunterbetten zwischen 3 und 9 Stufen. Dies bedeutet allerdings nicht zwingend, dass ein Modell mit 9 Stufen eine höhere Maximaltemperatur erreicht. Es erlaubt lediglich eine präzisere Regulierung der Temperatur in kleineren Schritten. Während ein Modell mit 3 Stufen nur auf leichte, mittlere oder starke Hitze eingestellt werden kann, ist die Temperatur bei einem Wärmeunterbett mit mehr Stufen genauer auswählbar.
Was ist der Unterschied zwischen einem Wärmeunterbett und einer Heizdecke?
Im Gegensatz zur Heizdecke, ist ein Wärmeunterbett stabil und von festem Material. Daher dient es als robuste Unterlage zwischen Matratze und Laken. Eine Heizdecke hingegen ist nicht als Unterlage geeignet, da das Material leicht und beweglich ist. Die Drähte einer Heizdecke können daher kein Körpergewicht tragen und dürfen nicht mit dem ganzen Körper belastet werden. Außerdem ist das Material der Heizdecke weicher und geschmeidiger. Daher wird das Wärmeunterbett eher als Unterlage und die Heizdecke als Zudecke oder Überwurf genutzt.
Wie sieht es mit der Brandgefahr aus?
Das Wärmeunterbett ist mit Sicherheitsfunktionen versehen, die einen bedenkenlosen Nutzen der Auflage ermöglichen. Wird das Wärmeunterbett vor dem Einschlafen eingeschaltet und der Nutzer schläft während dem Heizvorgang ein, sorgt die Abschaltautomatik dafür, dass die Wärmefunktion stoppt. Bei den meisten Geräten setzt diese Funktion nach 90 Minuten ein. Auch bei Funktionsfehlern oder anderweitiger Überhitzung der Decke, sorgt eine Sicherung dafür, dass der Stromkreis unterbrochen wird. Dies verhindert Überhitzung und Hautverbrennungen beim Nutzer. Vor allem bei anerkannten Herstellern ist diese Schutzfunktion zuverlässig. Auch Prüfsiegel, wie beispielsweise das Siegel vom Verband Deutscher Elektriker oder die TÜV Plakette, gelten als besonders sicher. Bei geprüften Geräten stellen außerdem nächtlicher Schweiß, Getränke oder Inkontinenz kein Risiko dar. Die Drähte in der Hülle sind ausreichend isoliert und die Decke kann gewaschen werden. Nichtsdestotrotz sollte ein feuchtes Wärmeunterbett aus Sicherheitsgründen nicht an den Stromkreislauf angeschlossen werden. Gleichermaßen sollte man sich nicht mit nassem Körper auf die Decke legen.
Wie sieht es mit Elektrosmog aus?
Bei elektrischen Geräten im Haushalt muss immer von einer Absonderung elektrischer Strahlung ausgegangen werden. Diese kann gesundheitliche Risiken verursachen. Der empfohlene Höchstwert elektrischer Felder am Körper wird beim Einsatz des Wärmeunterbettes oft überschritten. Besonders bei langfristiger und mehrstündiger Nutzung ist dies bedenklich. Daher schreiben Prüfämter vor, dass die Geräte nach dem Abschalten nicht mehr unter Spannung stehen dürfen. So kann ohne Risiko auf dem ausgeschalteten Gerät geschlafen werden. Um einer erhöhten Strahlung vorzubeugen, sollte eine tägliche und mehrstündige Nutzung der Heizdecke daher vermieden werden.
Wärmeunterbett Test von Stiftung Warentest?
Als Privatperson kann ich nur von meiner Erfahrung berichten und quantifizierbare Merkmale im Test vergleichen. An einen ausführlichen Test von professionellen Testinstitute, wie beispielsweise der Stiftung Warentest, kommt das natürlich nicht heran. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auch auf Wärmeunterbett Tests der Stiftung Warentest hinweisen und diese kommentieren. Leider gab es im Jahr 2019, 2020, 2021 und bisher auch im Jahr 2022 (Stand Januar 2022) nach meinem Kenntnisstand keinen Wärmeunterbett Test von Stiftung Warentest. Sollte sich das ändern, werde ich diesen Abschnitt natürlich aktualisieren. Auch bei den Kollegen von ÖKO-Test konnte ich bisher keinen Wärmeunterbett Test finden. Auch hier werde ich diesen Abschnitt aktualisieren, sollte sich diesbezüglich was ändern.