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Besondere Wintersportarten im Überblick


Wintersportarten in der Vorstellung
Der Sport gehört zu den großen Vergnügen im Winter. Dann ist die Zeit gekommen, Ski oder Snowboard auszupacken und Ausschau nach einer Piste zu halten. Oder soll man doch zum Zugdrachen greifen? Neben den angesagten Wintersportklassikern gibt es viele neue Entwicklungen - und einige besondere Trends werden hier vorgestellt:

Die neuen Trends im Wintersport:

Freestyle-Skiing

Die Basis des Freestyle-Skiing bilden fünf Geschicklichkeitsdisziplinen des Ski Alpin. So springen die Sportler verschiedene Figuren in der Halfpipe oder auf der Sprungschanze (Aerials), fahren über unebene Buckelpisten (Moguls) oder auf Skicross-Parcours um den Sieg. Ausgeführt wird Freestyle-Skiing auf Alpinskiern.

Freestyle-Skiing hat seine Ursprünge im Norwegen der 1920er Jahre. Das US-amerikanische "Hotdogging" stellte eine Fortentwicklung dar und 1979 wurde Freestyle-Skiing vom internationalen Skiverband FIS als eigenständige Wintersportart anerkannt. Wer selbst Tricks lernen möchte, der kann mal auf dieser Seite vorbei schauen. Dort gibt es viele Anleitungen und Videos.

Eisklettern

Das Eisklettern ist eine der Spezialdisziplinen des Bergsteigens bzw. des alpinen Kletterns - alle Fähigkeiten und Kenntnisse daraus sind Grundvoraussetzungen für das Eisklettern. Zum Klettern an Eisformationen, beispielsweise an vereisten Wasserfällen, Eiswänden oder Zapfen ist der Sportler mit speziellen Eispickeln, Steigeisen, Eisschrauben, Seilen und Schutzhelmen ausgerüstet. Auf ihren hochalpinen Eistouren bewältigen die Eiskletterer vereiste Wände mit Neigungen zwischen 40 und 90 Grad sowie Überhänge.

Dry-Tooling und Mixed-Klettern sind Spielarten des Eiskletterns. Entstanden sind sie auf der Suche der Kletterer nach immer neuen Schwierigkeitsgraden.

Die Geschichte des Eiskletterns ist so alt wie das Bergsteigen selbst - die Erstbesteigung des Montblanc von 1768 gilt dabei als Elementarereignis. Das spezielle Equipment entwickelte sich aus der Besteigung von Gletscherbrüchen und Eisfällen in den Schweizer Alpen.

Schneeschuhwandern

Wer vom Wandern auch im Winter nicht genug bekommen kann, der ist mit Schneeschuhwandern bestens beraten. Aber Achtung, neben den normalen Wanderschuhen, braucht man zusätzlich auch noch Schneeschuhe. Schneeschuhe verhindern das tiefe Einsinken im hohen Schnee, sodass das Wandern im Weißen nicht zu einer Tortur wird. Schneeschuhe kann man für eine Wanderung selbst kaufen oder aber auch leihen. Definitiv einer der ruhigeren, der hier vorgestellten Wintersportarten.


Gleitschuhfahren

Zum Gleitschuhfahren benutzen die Wintersportler spezielle Schneegleiter. Die Gleitschuhe können sowohl auf Schnee als auch auf Eis eingesetzt werden, um sich rutschend fortzubewegen. Dazu gibt es eine den Ski ähnliche glatte Lauffläche für den Einsatz auf verfestigtem Schnee oder die mit zwei schmalen Kufen ausgestatteten Doppelkufengleiter für den Sport auf Eisflächen. Die Stahlschuhe werden auf robustem Normalschuhwerk befestigt und sind etwa so breit wie Langlaufski.

Das Gleitschuhfahren hat sich aus dem jahrhundertealten klassischen Skilanglauf heraus entwickelt, dessen lange Geschichte u.a. auf über 4 000 Jahre alte Kiefernholz-Gleitbretter der Sámi zurückgeht.

Schlittenhunderennen

Bei den Schlittenhunderennen ziehen die Schlittenhunde ein Gespann über unterschiedlich lange Entfernungen. Dabei werden die Gespanne vom sogenannten Musher gelenkt. Besonders auf großen Distanzen sollen äußerst widrige Bedingungen überwunden werden. Grundvoraussetzungen bilden die zuverlässigen Hundeteams, deren Züchtung und Haltung besondere Fähigkeiten und Kenntnisse voraussetzen. Zum Equipment gehören je nach Anforderungen des Rennens unterschiedliche Schlitten.

Die ersten von Huskys gezogenen Schlitten waren vor über 4 000 Jahren von den grönländischen und nordamerikanischen Eskimos eingesetzt worden.

Snowkiting

Das Snowkiting ist eine Variante des Lenkdrachensegelns. Diese Form des Kitesailing wird auf winterlich verschneiten Freiflächen durchgeführt. Dabei lässt sich der Skifahrer bei genügend starkem Wind von einem geeigneten Drachen ziehen. Das Snowkiting kann sowohl auf Snowboards als auch auf Alpinski durchgeführt werden.

Inspiration war das Fliegen der Segelflugpioniere, so wie die Flugversuche des Otto Lilienthal bei Berchtesgaden. In den 1960er Jahren wurde das Fallschirm-Skifahren zu einem Kiteskiing-System entwickelt, das die frühen Eis- und Schnee-Kiteskifahrer u.a. auch in Kombination mit Surfbrettern und Skurfs, umfunktionierten Kettcars oder Grasski benutzten.





Artikel veröffentlicht am 11.10.2016