Skip to main content.

Fertighaus von Leonardo Da Vinci?


Fertighäuser sind stark im kommen, doch schon Leonardo Da Vinci entwarf um 1494 das erste Haus (Casa Mutabile), das aus vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzt wurde. Von da an, begann der Siegeszug des Fertighauses. Selbst geniale Köpfe, wie Albert Einstein in seinem Holzhaus in Potsdam, wohnten gerne in Fertighäusern.

Von Da Vinci’s Casa Mutabile, bis hin zum heutigen Fertighaus, liegt eine lange Entwicklungszeit hinter uns. So prägte Walter Gropius das Fertighaus, in dem er neue Maßstäbe in der Qualität setzte. Dies erreichte er durch die Gründung der Architekturschule (Bauhaus) im Jahre 1919. Mit dem Baukastensystem, sprich das Aufbauen eines Hauses durch vorproduzierte Bauelemente, wollte Walter Gropius groß raus kommen. Dabei standen folgende ökonomische Aspekte im Mitelpunkt:
Durch das Wirtschaftswunder um 1955 profitierte auch die „Fertighaus-Industrie“. Aus kleinen Zimmereien, die bis zu diesem Zeitpunkt, vereinzelt Fertighäuser fertigten, wurden industrielle Fertighaus-Hersteller. Durch den Bauboom in den 60er Jahren, profitierte weiter das Fertighaus. Den zu diesem Zeitpunkt gab es eine große Nachfrage nach kostengünstigen Häusern.

Doch auch Fertighäuser mussten sich der Zeit anpassen. So wurden Fertighäuser im laufe der Zeit immer individueller. Niemand wollte sein eigenes Haus irgendwo noch einmal sehen, so mussten neue Architekturtrends her.



Einen weiteren Aufschwung erfuhren die Fertighäuser in den 1990er Jahren, als die Mauer fiel, und ein reges Interesse im Osten bestand.

Doch auch wenn sich der Siegeszug des Fertighauses, quer durch die Geschichte zieht, gab es immer wieder Schattenseiten. So hatten Fertighäuser lange Zeit ein eher negatives Image. Durch Schwarze Schafe, beim Plattenbauten der 70er Jahre, sank auch das Vertrauen in die Architekten. Trotzdem konnten diese Zeiten, den Siegeszug der Fertighäuser nicht trüben. Man kann gespannt sein, wie sich das ganze im laufe der Zeit weiter entwickeln wird. Fest steht, dass das Interesse mehr und mehr wächst.

Doch was spricht eigentlich für und was gegen ein Fertighaus? Im folgendem werden Vor- und Nachteile eines Fertighauses näher beleuchtet:

Vorteile eines Fertighauses
Ein Fertighaus, glänzt durch einen schnellen Bauverlauf. Durch das schnelle aufbauen, kommt wenig Feuchtigkeit in den Bau. Neben dem schnellen Bauverlauf, spart man mit einem Fertighaus, richtig viel Geld. Man spart an Materialkosten und an Lohnkosten, die ein wesentliche Kostenfaktor beim Hausbau in Deutschland sind.

Durch die dünnen Wände, die gewöhnlich bei einem Fertighaus verbaut werden, erhält man ein Platzersparnis im Gegensatz zu einem Raum für Individualität. So erhält man entweder eine bessere Raumausnutzung, oder kauft gleich ein kleineres Baugrundstück, und spart dort wider Kosten ein.

Weiter Positiv ist, das der optische Eindruck des Fertighauses im Vergleich mit einem Massivhaus, in nichts nach steht.

Nachteil eines Fertighauses
Bei einem Fertighaus, muss einem klar sein, das der Raum für Individualität, verloren geht. Auch wenn sich die Architekten einiges einfallen haben lassen, kommt es nicht an ein Massivhaus ran. Hin zu kommt, das jede Abweichung vom Standardmodell, teuer bezahlt werden muss. Die als Vorteil gepriesene Preissicherheit ist daher oft trügerisch.

Durch das schnelle Bauen, muss der Bauherr, schnell wissen, wo was hinkommt. So fordern mache Hersteller z.B. die Lage der Steckdosen. Hier müssen schon vor dem Bau, sorgfältig geplant werden.

Der schnelle Bauablauf kann auch ein Nachteil sein, da der Bauherr sich schon früh bei der Bemusterung über vieles klar werden muss. Bei manchen Herstellern ist dies beispielsweise die Lage der Steckdosen. Dies auf einem Plan festzulegen, fällt einigen Bauherren schwer. Andere Hersteller bieten wiederum eine Installationsebene an, die die Verlegung von Leitungen und Dosen erleichtert.

Von Fertighäusern gibt es zwei Unterschiedliche Varianten. Man unterscheidet zwischen:
Der Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V. kurz BDF, beschreibt 10 gute Gründe für ein fertighaus:

1.) Das Haus steht schon nach Tagen
2.) Der Einzugstermin steht schon fest
3.) Kostenfreier Kundendienst
4.) Hersteller bieten Zusatzservice an
5.) Alles kommt aus einer Hand
6.) Garantierte Festpreise
7.) Viele, viele Musterhäuser
8.) Bemusterung an einem Ort
9.) Niedrige Heizkosten
10.) Und noch mehr Argumente


Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob ein Fertighaus etwas für sich ist, oder man lieber auf die klassische Hausbau-Methode zurückgreift.



Partner: Fertighäuser| Hausbau